Herstellung: Tilco Verfahren
Vor 50 Jahren hat die TILCO Biochemie GmbH mit Hilfe von Prof. Bonicksen ein
biologisches Verfahren entwickelt um die Inhaltsstoffe der Braunalgen sanft aufzuschliessen.
Durch diesen Aufschluss führen die ALGINURE® Produkte zu erhöhter Widerstandskraft
der Pflanzen und zu besserer Quellung und Schrumpfung des Bodens.
Krümelstrukturbildung und Erhöhung der Kationen-Austausch-Kapazität sind die Resultate
des Aufschlusses. Durch das TILCO Verfahren werden die hochmolekularen Alginsäuren
biologisch in niedermolekulare Alginsäuren und Alginate umgewandelt. Diese Alginate
können mit Hilfe des Gel-Tests sichtbar gemacht werden (worauf das Produkt ALGINURE
Bodengranulat seit Jahrzenten geeicht ist).
Die aufgeschlossenen niedermolekularen Alginate sind auch mit Hilfe spektralphotometrischer
Methoden exakt differenzierbar. Diese physikalische Methode der
“Feldionisations-Massenspektrometrie” (Insitut Fresenius) zeigt an, ob die aufgeschlossenen
Braunalgenprodukte niedermolekulare Alginate enthalten.
Beim Test mit der Feldionisatinsmethode (im Institut Fresenius)
können die Unterschiede der Produkte festgestellt werden.
Es hat sich gezeigt, dass ALGINURE Bodengranulat
Polysaccharide mit einer Masse von 273 und 450 bzw.
600 und 650 enthält, während das Vergleichsmittel nur Moleküle
im Massenbereich von 0 - 144 aufweist. Die Stoffe im
Massenbereich von 0 - 144 sind keine Alginate, sondern
niedermolekulare Kohlenwasserstoffe.
Für den Verbraucher ist es also schwierig “die Spreu vom
Weizen” zu trennen, d.h. er ist nicht in der Lage, die
Produkte optisch zu beurteilen.
Bestimmung der wirksamen Anteile
der ALGINURE® - Produkte
ALGINURE Bodengranulat und andere ALGINURE® Produkte enthalten neben Alginaten mehrere
natürliche Bestandteile, die hoch wirksam und zum Teil im Einzelnen gar nicht erforscht sind
bzw. bei der Isolierung nicht den gewünschten Erfolg aufweisen.
Nur ein geringer Teil der wirksamen Bestandteile der ALGINURE - Produkte sind die Stoffe, die als
Alginate bezeichnet werden. Die genauen Nachweismethoden der nieder- und hochmolekularen
Alginate sind teuer und Aufwendig. In letzter Zeit versuchen sogenannte "Experten" chemische
Methoden zur Bestimmung der Alginate anzubieten. Ein Autor bezieht sich auf wasserlösliche und
Gesamt - Alginate und empfiehlt eine Methode zur Alginatbestimmung, die nach unserer Ansicht
wissenschaftlich mit Vorsicht betrachtet werden muss. In dieser Untersuchungsmethode werden die
Alginate allein durch Erwärmung aufgeschlossen und somit als wasserlösliche Alginate deklariert.
Diese Methode unterscheidet außerdem nicht Alginate von Pektinaten, weil beim Zusatz von
Ca - Ionen sowohl Alginate als auch Pektinate miterfasst werden.
Es werden oft falsche Angaben zu weiteren Eigenschaften der ALGINURE - Produkte verbreitet.
Richtig ist, dass die nach dem TILCO - Verfahren aufgeschlossenen Braunalgen eine
Kationen - Austausch - Kapazität von 100 mval / 100 g ALGINURE Bodengranulat aufzeigen.
0,3 g ALGINURE Bodengranulat mit 100 g Lößboden gemischt, erhöht nachweislich die
Kationen - Austausch - Kapazität des Bodens von 20 auf 28 mval / 100 g.
Wenn wir diesen Wert hochrechnen, erhalten wir eine rechnerische
Kationen - Austausch - Kapazität von 2666 mval / 100 g ALGINURE Bodengranulat.
Algenmehle, die in der Industrie verwendet werden, bestehen nicht aus Rotalgen, sondern
aus Ascophyllum- und Laminaria - Arten (Braunalgen). Laminaria und Ascophyllum enthalten
ca. 15 - 20 % Alginsäure. Alginsäure im Algenmehl ist eine hochmolekulare (langkettige),
schwerfällige, kaum wirksame Polyuronsäure, die sich, ähnlich dem Stroh oder Holz, sehr passiv
verhält. Die Passivität liegt in den langkettigen hochmolekularen Verbindungen in der Zellwand
der Braunalgen begründet. Die Alginatindustrie verarbeitet diese Mehle chemisch mit konzentriertem
Natrium und Salzsäure und wandelt so die langen Moleküle der Zellwände in Alginate um.
Sie zerstört dabei weitere wichtige Inhaltsstoffe der Braunalgen. Die reinen Alginate, die auf diese
Weise gewonnen werden, sind mit Stärke von Getreide oder Kartoffeln vergleichbar.
Diese Alginate finden in Nahrungsmittel-, Pharma-, Textil- und anderen Industrien Verwendung.
Reines Alginat auf dem Boden aufgebracht, verursacht katastrophale Probleme und reines
Algenmehl auf dem Boden aufgebracht, bringt keine Verbesserung des Bodens.
Salzgehalt und pH-Werte der Produkte
Einige sogenannte “Experten” sind der Ansicht, dass der Salzgehalt der ALGINURE Produkte
und hohe pH-Werte sich negativ auf den Boden auswirken.
Selbstverständlich tötet ein Löffel Kochsalz ein Baby. Ohne Kochsalz jedoch kann ein Mensch
nicht leben. Noch heute gilt nach Paracelsus, dass die Konzentration über die Toxizität eines
Produktes entscheidet.
Düngemittel oder ALGINURE Bodengranulat allein, ohne Bodensubstrat, sind pflanzengiftig.
Es gibt auch hier eine Wachstumskurve mit einem minimalen, einem maximalen und einem
negativen Wachstum, je nach Konzentration der Produkte. TILCO ALGINURE Produkte haben
unterschiedliche pH-Werte von 4,5 bis 9. Auch Düngemittel haben pH-Werte, die zwischen
3,5 und 10 liegen.
Selbstverständlich wäre auf einem Boden mit pH-Wert 9 ein Düngemittel oder ein
ALGINURE Produkt mit einem pH-Wert von 9 absolut unsinnig. Umgekehrt würde auf einem
sauren Boden mit pH 3,5 ein Dünger mit einem pH-Wert von 3,5 oder ein ALGINURE Produkt
mit pH 4,5 mehr Schaden als Nutzen.
Die Produkte müssen gezielt eingesetzt werden, um die optimalen Erfolge zu erreichen.
Vor einem Produkt-Einsatz sollte also der pH-Wert des Bodens geprüft werden.
Die TILCO Biochemie GmbH bietet eine kostenlose Analyse der Problemböden mit
entsprechender Empfehlung.
Schwermetall-Situation in ALGINURE
Spurennährelemente Planzen-Entzug Boden-Gehalt Alginure BG1
(Schwermetalle) g/ha/Jahr g/ha Anw: 100 g/m² g/ha
Fe
500 bis 3000
bis 50.000.000
bis 1.440
Mn
500 bis 2000
bis 12.000.000
bis 480
Zn
200 bis 1000
bis 1.000.000
bis 134
Cu
5 bis 30
bis 300.000
bis
43
Diese Tabelle zeigt, welch geringe Mengen sogenannter Schwermetalle (essentielle Spuren-
nährelemente) mit ALGINURE Bodengranulat auf den Boden aufgebracht werden.
Diese lebensnotwendigen Elemente in ALGINURE reichen nicht einmal aus, um den Bedarf der
Pflanze für ein Jahr zu decken. Eine zusätzliche Düngung mit diesen Nährelementen wäre
auf armen Böden unausweichlich.
Natur hilft der Natur
Kontakt:
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